CDU Ortsverband Bodenheim

Stellungnahme zur Bebauungsplanänderung am Bürgel

Sitzung Gemeinderat am 14.02.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
die CDU nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die SPD nach langem Zögern, Drehen und Wenden nun offenbar ihren Frieden damit gemacht hat, dass ein von der CDU geplantes Vorhaben sich endgültig als das Bessere herausgestellt hat und jetzt auch von der SPD-Mehrheit im Rat, wenn auch immer noch nur teilweise, zur Realisierung gebracht werden soll. 
 
Mit dieser teilweisen Entwicklung von Bürgel als Sportfläche wird, als erster Schritt, jetzt endlich eine Turnhalle gebaut, auf die der TVB händeringend wartet. Die Sportvereine haben in einer Sitzung des runden Tisches, auf der Grundlage der dort vorgelegten Information, eine Abwägung getroffen. Sie empfehlen an den Sportstätten am Guckenberg festzuhalten und die fehlenden Sportstätten am Bürgel zu entwickeln.
Wie schon in der Haushaltrede festgehalten, sind wir weiterhin der Ansicht dass damit eine große Chance vertan wird. Die Chance zukunftsorientiert zu bauen und ein Sportzentrum als Gesamtkonzept zu entwickeln. Die Lärmschutzproblematik am Guckenberg bleibt bestehen und vor allem die kulturtreibenden Vereine haben, durch die eingeschränkte Nutzungsmöglichkeit der Sport- und Festhalle, das Nachsehen. Wir respektieren zwar die Empfehlung des Runden Tisches zu den Sportstätten. Nicht akzeptieren können wir aber die Umwandlung von 50% der Fläche des Bürgelareals in Gewerbefläche und deren Verkauf. Wir geben Gemeindegelände vorzeitig aus der Hand ohne über Alternativen zur Gewerbenutzung beraten zu haben. Zumal das Gelände einmal mit dem ausdrücklichen Hinweis auf die Sportnutzung erworben wurde.  Für uns ist auch die komplette Verlagerung des Sports an den Bürgel noch nicht endgültig vom Tisch. Gleichwohl verschließen wir uns nicht der Realität. Die Gemeinde ist nicht im Besitz der kompletten Fläche. Wir schlagen deshalb vor den Bebauungsplan in dem Maße zu ändern, dass nur die noch private Fläche in Gewerbefläche umgewandelt und an die Strasse Lange Ruthe umgelegt wird. Dabei ist vertraglich zu sichern, dass der Privateigentümer angemessen an den Kosten der Erschließung beteiligt wird und dass er die nötige Fläche zur Erschließung der dahinter liegenden Sportfläche zur Verfügung stellt.  Die Fläche für  Sport wird dann größer als im runden Tisch vorgestellt und kann so auch gleichwertigen Ersatz bringen.
 
 
Wolfgang Kirch
 
CDU-Fraktionsvorsitzender