CDU Ortsverband Bodenheim

Kreisel soll gefährliche Kreuzung ersetzen

AZ vom 15.07.2016

GEMEINDERAT Verkehrssicherheit im Bereich Am Kuemmerling/An der langen Ruthe nicht gewährleistet / Parkplätze am Reichsritterstift und Im Walter

BODENHEIM - Als neuralgischer Punkt für die Verkehrssicherheit in Bodenheim gilt seit langem der Kreuzungsbereich „Am Kuemmerling/An der Langen Ruthe“. Deshalb hat der Ortsgemeinderat jetzt den Umbau des Einmündungsbereichs zum Gewerbegebiet zu einer Kreisverkehrsanlage beschlossen.
 
Der Umbau soll auf der Grundlage eines vom Ingenieurbüro Mensebach (Rheinböllen) erarbeiteten Konzepts durchgeführt werden.
 
Die FWG nahm den neuen Vorschlag „mit großer Freude“ zur Kenntnis. Sie hatte bereits im Mai 2013 angeregt, einen Kreisel zu installieren, und jetzt ihre Forderung erneuert, nachdem der Haushalsplan 2016 nur eine Linksabbiegespur vorgesehen hatte. Mit den Planungsleistungen wurde das Ingenieurbüro Mensebach beauftragt. Mit Planungskosten in Höhe von rund 58 000 Euro wird gerechnet.
 
Mit dem Bebauungsplan „Spatzenmühle“ hat sich erneut der Ortsgemeinderat beschäftigt. In diesem Bereich ist der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses der Feuerwehren von Bodenheim und Nackenheim geplant. Die Feuerwehren haben eine Fusion vereinbart. Der Rat beschloss am 8. Dezember 2015 die Aufstellung des Bebauungsplanes und die Durchführung der weiteren Verfahrensschritte. Die im Plan ausgewiesene Grünfläche soll in eine Fläche für Gemeinbedarf mit der Zweckbestimmung „Feuerwehr“ umgewandelt werden. Darüber hinaus ist vorgesehen, die Fläche auch für Einrichtungen der Wasserwehr, für einen Bauhof sowie für Flüchtlingsunterkünfte zu nutzen. In Einzelbestimmungen wird die naturnahe Gestaltung des im Plangebiet liegenden Spatzengrabens („Gewässer III. Ordnung“) gefordert. Die exponierte Lage im Übergang von Bodenheim nach Nackenheim, dem „Eingangstor“ der beiden Gemeinden, erfordert aus der Sicht der Kreisverwaltung Mainz-Bingen erhöhte Ansprüche an die Architektur der Feuerwache und ihr städtebauliches Umfeld.
 
Zur Verbesserung des ruhenden Verkehrs beschloss der Gemeinderat die Schaffung neuer Parkplätze am Standort Reichsritterstift zwischen Dollespark und Seniorenheim (circa 15 bis 18 Parkplätze) und im Bereich der Straße „Im Walter“ (circa 10 Parkplätze). Für beide Maßnahmen war eine Änderung der Bebauungspläne notwendig.
 
Als wachsendes Ärgernis hat sich die ordnungswidrige Nutzung einer „Schleichweg“-Verbindung zwischen den Wohngebieten Kapelle und Leidhecke sowie dem alten Ortskern herausgestellt. Diese Verbindung führt aus Richtung Süden über die Hermann-Weber-Straße und den Kapellengraben zum Lörzweiler Weg. Um dem Missstand und der Missachtung der Durchfahrtsverbote gegenzusteuern, beschloss der Gemeinderat die Errichtung einer elektrisch öffnungsfähigen Schrankenabsperrung für den allgemeinen Kfz-Verkehr. Den landwirtschaftlichen Nutzungberechtigten sollen elektrische Öffner der Schranke durch die Ortgemeinde zur Verfügung gestellt werden.
 
 
IM RAT NOTIERT
Für den Bebauungsplan „am Streckfuß“ wird die Strecke entlang der L 431 bis auf die bestehende Zufahrt als Bereich ohne Ein- und Ausfahrt festgesetzt. Die Zugangssituation mit den Eigentümern der anliegenden Gärten ist noch zu klären.
Das Ingenieurbüro hatte dazu eine Verkehrsuntersuchung durchgeführt und gravierende Mängel festgestellt. Die Situation sei charakterisiert durch hohes Verkehrsaufkommen (Kraftfahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger), unzureichende Einsehbarkeit, ungünstige Wegeführungen für Fußgänger und Radfahrer sowie zu gering ausgelegte Straßenquerschnittsbreiten.

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