CDU Ortsverband Bodenheim

Feuerwehrneubau wird noch 2019 eröffnet

Im Feuerwehrhaus Bodenheim Nackenheim sind die Arbeiter mit dem Innenausbau beschäftigt. Unter anderem wird ein Spezialboden für die schweren Fahrzeuge in der Halle verlegt

VG BODENHEIM - Der markante Eingangsbereich des neuen Feuerwehrhauses Bodenheim Nackenheim mit seinen abgerundeten Ecken fällt bereits ins Auge. Trotz des Gerüstes und der Materialien, die hier noch lagern und die Sicht etwas verdecken. "Manche erinnert das Ganze an ein iPhone", berichtet Bürgermeister Dr. Robert Scheurer (CDU) lachend. Und Beigeordneter Wolfgang Böttger (CDU) ergänzt, eine befreundete Feuerwehr aus Süddeutschland, die zu Besuch gewesen sei, habe gesagt, sie wolle auch so ein schönes Domizil.
 
Noch ist das neue Feuerwehrhaus für Bodenheim und Nackenheim eine Baustelle. Doch bis zur zweiten Jahreshälfte soll das Gebäude fertiggestellt sein. Foto: hbz/Stefan Sämmer
Auf dieser größten Baustelle, die die Verbandsgemeinde momentan betreibt, sind die Arbeiter gerade mit dem Innenausbau beschäftigt. Die Dimensionen der Fahrzeughalle: riesig. Zwei Männer bringen hier die Abdichtung auf, bevor der Spezialboden für schwere Fahrzeuge verlegt wird. Trotz eisiger Temperaturen frieren sie nicht. "Wir haben eine Baustellenheizung angeschafft", erklärt Scheurer. Diese wird auch bei den anstehenden Umbaumaßnahmen in den Grundschulen sowie bei Festen einsetzbar sein. Scheurer und die Projektbetreuerin der VG-Verwaltung, Ingenieurin Jana Wischnack, gehen davon aus, dass sowohl der Kosten- als auch der Zeitrahmen beim Feuerwehrneubau eingehalten wird, sprich, dass das Bauvorhaben rund 7,1 Millionen Euro kosten und in der zweiten Jahreshälfte eingeweiht wird. Neben der Halle ist die Waschanlage untergebracht, in der auch an den Fahrzeugen gearbeitet werden kann. Außer den Umkleiden der Frauen und Männer samt Spinden sind im Erdgeschoss unter anderem noch der Raum für die Atemschutzpflege und die getrennten Räume für gereinigte und für durch Ruß verschmutzte Einsatzkleidung zu finden.
Der markante Bau fällt ins Auge, aber einige Details tun dies auf den ersten Blick nicht. Der Behälter aus Beton im hinteren Außenbereich beispielsweise, der die Holzpellets enthält, die per Förderschnecke zur Heizungsanlage transportiert werden. Oder der Regenüberlauf, aus dem das Wasser gedrosselt in den Graben abgegeben wird. "Die Drosselung ist wegen der zunehmenden Starkregenereignisse notwendig", erläutert Jana Wischnack. Die Grünanlagen rund um das Feuerwehrgebäude werden erst nach der Frostperiode angelegt. "Kunst am Bau" ist bei öffentlichen Gebäuden vorgeschrieben, bis Ende Februar können Entwürfe dafür angegeben werden. "Wir haben schon einige Bewerbungen", sagt Scheurer.
Bei der Planung des Großprojektes waren die Feuerwehrleute eng eingebunden. Ihr Förderverein hat nun beim Landkreis einen Antrag auf Ehrenamtsförderung für die neue Küche im Obergeschoss gestellt. In dieser Etage befindet sich der große Schulungsraum mit hölzernen Akustikdecken, er kann mittels Trennwand unterteilt werden. Eine Dachterrasse schließt sich an, ebenso unter anderem ein Mehrzweckraum, in dem sich auch die Feuerwehrjugend treffen kann. Herzstück ist die Funkeinsatzzentrale (FWZ), von wo aus die Mitarbeiter einen guten Überblick über die Aus- und Einfahrten haben. Das Büro des Wehrführers befindet sich nebenan.
Bei der Einbruchmeldeanlage konnte die Verbandsgemeinde die etwas bessere und teurere Variante auswählen, weil noch Gelder zur Verfügung standen. Probleme mit Vandalismus hat es seither übrigens nicht gegeben. "Die Tore werden abends verschlossen und von der Feuerwehr kontrolliert", erklärt Jana Wischnack.
 
 
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